Regionalmuseum Kaschubische Hütte in Brusy-Jaglia

Museen

Informationen

Seit Anfang der 1980er Jahre artikulieren die Bewohner der Region Zaborze die Notwendigkeit, eine Einrichtung zu errichten, die die Rolle eines Regionalmuseums mit einer Ausstellung von Artefakten, die von der lokalen Bevölkerung gesammelt wurden, einer Sammlung von Werken lokaler Künstler und einem Kulturzentrum für die Südkaschubei erfüllen würde. 1980 erwachte das regionale Bewusstsein, als eine Zweigstelle des Kaschubisch-Pommerschen Vereins gegründet wurde und ihre Gründer die Notwendigkeit des Baus eines Regionalmuseums in Brusy als ihr erstes Postulat zur Bewahrung des Erbes ihrer Vorfahren erhoben. Zu den Gründern gehören Joanna und Bernard Andrzejczak, Józef Chełmowski, Władysław Czarnowski, Roman Gadzała, Zofia und Wanda Jagalskie, Jan Kloskowski, Alojzy Liedtke, Stefan Leper, Rajmund Meller und Kazimierz Weltrowski.

Die sich dynamisch verändernde politische Situation ließ jedoch den Baubeginn nicht zu und führte dazu, dass der Gedanke an den Bau einer Hütte mehr als ein Jahrzehnt lang aufgeschoben wurde.

Erst 1993 wurden die Bemühungen um die Schaffung eines regionalen Kulturzentrums wieder aufgenommen. Der neu gewählte Vorstand des Polnischen Komponistenverbands (ZKP) unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Paweł Pałuczak strebte die Einrichtung des Kaschubischen Museums an. Die Initiative der ZKP fand bei den lokalen Behörden Unterstützung. Im Jahr 1995 wurde im Haus des Volkskünstlers Józef Chełmowski in Brusy-Jaglia das Komitee für den Bau des Sozialmuseums gegründet, dessen Vorsitzender Feliks Ryduchowski wurde. Damals wurde vereinbart, dass das Gebäude den Namen "Kaschubisches Haus in Brusy" erhalten sollte. Über den Standort des Gebäudes selbst wurde mehrere Monate lang diskutiert. Es gab Stimmen, die sich für einen Standort in der Stadt Brusy aussprachen, doch setzte sich das Konzept eines Standorts in Brusy-Jaglia in der Nähe der Gebäude des Volkskünstlers Józef Chełmowski durch.

Im Dezember 1995 kaufte die Stadtverwaltung von Brusy ein Grundstück mit einer Fläche von eintausendsiebenhundertdreiundsiebzig Quadratmetern. Später wurde ein lokaler Flächennutzungsplan erstellt und ein Beschluss über die Bedingungen für die Bebauung und Erschließung des Grundstücks erlassen. 1996 fand ein Treffen mit Josef Ruhl, einem Architekten aus einem ähnlichen Museumsbaukomitee in Herbstein, Deutschland, statt, um die architektonische Form des Hauses zu besprechen. Es wurde erwogen, die alte kaschubische Hütte zu kaufen. Letztendlich wurde jedoch beschlossen, ein neues Gebäude zu errichten. Es folgte ein Gestaltungswettbewerb. Der Designer war M.Sc. arch. Jan Sabiniarz aus Chojnice, der Entdecker und Förderer der "Architektur der scheidenden Schönheit" in Zabory. 1997 waren das Projekt und alle erforderlichen Genehmigungen fertig. Aus finanziellen Gründen wurde die Investition jedoch nicht in Angriff genommen. Trotzdem haben die Einwohner von Brusy ihren Traum nicht vergessen. In der Resolution Nr. 4/2002 der Generalversammlung des Kaschubisch-Pommerschen Vereins in Brusy vom Januar 2002 wurde festgestellt, dass mit dem Bau des Kaschubischen Museums begonnen werden sollte, um die letzten Erinnerungsstücke und Sammlungen der materiellen Kultur der Region Zaborze vor der Zerstörung und dem Vergessen zu bewahren. Jede Verzögerung führte zu irreparablen Schäden an diesen Sammlungen. Dies war eine vorrangige Aufgabe für die Zweigstelle - die Beteiligung aller Mitglieder, entsprechend ihrer eigenen Möglichkeiten, an der Umsetzung dieser Aufgabe wurde als organisatorische Verpflichtung angesehen. In seinem Arbeitsplan für das Jahr 2002 hat der Kaschubisch-Pommersche Verein Jerzy Fijas, den Bürgermeister von Brusy Jaglia, mit dem Aufbau des Kaschubischen Museums in Brusy beauftragt.

Im März 2002 fand das erste Organisationstreffen im Zusammenhang mit dem Baubeginn des Kaschubischen Museums in Brusy Jaglia statt, an dem die lokalen Behörden und Handwerker aus der Gemeinde Brusy teilnahmen, die spontan ihre Hilfe beim Bau der Hütte anboten. die Fundamente wurden gegossen. Das Richtfest wurde im September 2003 gefeiert. Im Jahr 2004 wurden die Arbeiten zur Fertigstellung und Einrichtung der Räume fortgesetzt. Auch das Gelände um das Gebäude wurde begrünt. Die letzten Arbeiten, insbesondere die Einrichtung, wurden 2005 abgeschlossen. Die Bauherren des Hauses waren Familienunternehmen aus der Gemeinde Brusy.

Die soliden Fundamente aus Feldsteinen wurden von der Firma des Steinmetzmeisters Kazimierz Weltrowski aus Brusy gelegt. Die Holzkonstruktion des Hauses wurde von der Firma von Roman Pestka aus Męcikała hergestellt. Das Dach wurde von der Firma von Waldemar Miloch aus Brus mit Schilf gedeckt. Die Zimmerelemente sind das Werk unserer Zimmerleute Henryk Szczepański und Franciszek Kobus aus Brus.

Ein Großteil der Arbeiten wurde von Mitarbeitern der Zakład Gospodarki Komunalnej in Brusy ausgeführt.

Der schöne Garten ist das Werk der Firma OGROL aus Chojnice. Die Bauleiter waren der verstorbene Zbigniew Cuppa und Roman Bruski. Die Umsetzung dieses Projekts wurde vollständig von der Abteilung für Investitionen und wirtschaftliche Entwicklung des Gemeindeamtes in Brusy unter der Leitung von Jacek Domozych, M.Sc.